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Geographic Structures
Population
Bevölkerungswachstum pro Jahr: 0,3 % (2005) Bevölkerung: 99 % Griechen - Minderheiten von Mazedoniern, Türken, Bulgaren, Roma, Armeniern
Religionen: 97 % Griechisch-Orthodoxe - Minderheiten von Protestanten, Katholiken, Juden, Muslimen Amtssprache: Neugriechisch (Dimotiki) Sprachen: Griechisch (Neugriechisch), griechische Dialekte (Pontisch, Tsakonisch, Kretisch)
Staats- und Regierungsform
Wirtschaft
Währung: Euro ( € ) seit 01.01.2002 ( 1 € = 100 Cent ) Bis 31.12.2001: Drachmen ( 1 € = 341 Drc.) Bruttoinlandsprodukt (BIP): 192.525.850.000 € entspricht 17.450 € je Einwohner ( 2005 ) Wachstum des BIP: 3,9 %
Mehrwertsteuersatz: 19 % ( ermässigt (z.B. auf Lebensmittel): 9 % ) Einkommensteuer-Höchstsatz: 45 % Exporte: 10,2 Mrd. Euro Importe: 27,4 Mrd. Euro Arbeitslosenquote: 11,3 % Summe der erwerbstätigen Einwohner: 4,1 Mrd. Seit den Siebziger Jahren vollzieht sich die Wandlung Griechenlands von einem landwirtschaftlich geprägten Land zu einer Industriegesellschaft. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt sinkt seitdem kontinuierlich, auch wenn er noch einen erheblichen Teil der Wirtschaftskraft des Landes ausmacht. Angebaut werden vorzugsweise für den Export bestimmte Produkte wie Weintrauben, Tabak, Baumwolle, Orangen und Oliven. Die wichtigsten Anbaugebiete für Weizen sind Thessalien, West-Thrakien und Makedonien. Die zwischenzeitliche Erweiterung der Viehzucht, führten zu einem verstärkten Anbau von Mais, Gerste und anderen Futterpflanzen. Für den Anbau von Obst und Gemüse ist das Klima und der Boden Griechenlands sehr gut geeignet, so gedeihen Orangen, Zitronen, Grapefruit, Datteln, Soja, Avocado, Tomaten, Spargel und viele andere Gemüsesorten. Wegen der topographischen Verhältnisse wurde lange Zeit auf den Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen verzichtet, seit der Intensivierung der Landwirtschaft ändert sich dies allerdings immer mehr. Dagegen steht immer noch die sehr kleine durchschnittliche Anbaufläche pro Betrieb. Die Viehwirtschaft deckt, trotz Erweiterung, längst noch nicht den Eigenbedarf, Importe sind in grosser Zahl notwendig. Der Fischfang ist aufgrund der Lage Griechenlands hier seit Generationen eine wesentliche Lebensgrundlage. Allerdings hat die früher bedeutende Schwammfischerei, auch aus Gründen des Naturschutzes, fast völlig an Bedeutung verloren und ist heute nur noch für den Handel mit Souvenirs geeignet. Die Forstwirtschaft ist inzwischen grösstenteils unbedeutend. Griechenland hat eine Reihe von Bodenschätzen, die jedoch nach bisherigen Erkenntnissen nicht sehr ergiebig sind. Vor allem Marmor, Magnesium, Mangan, Braunkohle, Baryt, Bauxit und in kleineren Mengen wird auch Silber und Gold gewonnen. Weitere Vorkommen an Kupfer, Nickel, Molybdän, Ocker und Bitumen sind bekannt, ebenso wie Funde von Erdöl und Erdgas in der Ägäis.
Nationalflagge
Die Flagge Griechenlands besteht aus fünf blauen und vier weissen, horizontal verlaufenden Streifen in gleicher Grösse, die sich entsprechend abwechseln. In der oberen linken Ecke ist dieses Muster ausgespart, dort ist ein weisses Kreuz auf blauem Grund abgebildet.
Blau und Weiss sind die griechischen Nationalfarben: Blau symbolisiert den blauen Himmel und das blaue Meer Griechenlands, Weiss symbolisiert die Reinheit des Kampfes der Griechen um ihre Unabhängigkeit (1821 - 1828). Das Kreuz versinnbildlicht den christlichen Glauben.
Nationalhymne
Die griechische Nationalhymne wurde im 19. Jahrhundert von dem berühmten Dichter Dionysios Solomos (1798 - 1857) aus Zakynthos geschrieben und hat 158 Strophen, die allerdings selbst kaum ein Grieche alle kennt. Gesungen werden bei nationalen Feiern oder Sportveranstaltungen nur die ersten beiden Strophen:
"Imnnos pros tin Eleftherian" ( Ύμνος εις την Ελευθερίαν ) ( Hymne für die Freiheit )
Feiertage ( 2009 )
Währung
In Griechenland ist, wie auch in Deutschland, Österreich und vielen weiteren europäischen Staaten, seit Januar 2002 der EURO das offizielle Zahlungsmittel. Er löste damit die alte griechische Währung der Drachmen ab mit dem offiziellen Kurs: 1 Euro = 340,75 Drachmen. ( 1 Schweizer Franken = 0,66 Euro) Die einheitliche Euro-Währung hat sieben Banknoten unterschiedlicher Farbe, Reliefprägung und Grösse in Werten zu 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro. Die Motive der Geldscheine sind in allen teilnehmenden Ländern identisch und behandeln das Thema "Zeitalter und Baustile in Europa". Sie zeigen beidseitig Stile charakteristischer Epochen der europäischen Kulturgeschichte (Klassik, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko, Eisen- und Glasarchitektur, Moderne Architektur). So sind auf der Vorderseite Fenster und Tore, die den europäischen Geist der Offenheit und Zusammenarbeit symbolisieren, abgebildet und auf der Rückseite eine für die jeweilige Epoche typische stilisierte Brücke, die als Symbol für die Verbindung und Verständigung der Völker Europas steht. Um keine Nation hervorzuheben oder zu benachteiligen, verzichten die Motive auf jeglichen Bezug zu tatsächlichen nationalen Bauwerken und sind rein fiktiv. Die acht Münzen der Euro-Währung haben unterschiedliche Grössen und sind in drei Münzgruppen unterteilt. Die kleinen kupferfarbenen Münzen in den Werten 1, 2 und 5 Cent, die drei goldfarbenen Münzen zu 10, 20 und 50 Cent, sowie die beiden zweifarbigen Bi-Metall-Münzen von 1 und 2 Euro, wobei 100 Cent einem Euro entsprechen. Die Vorderseiten der Münzen sind bei allen teilnehmenden Ländern identisch und zeigen neben der jeweiligen Wertbezeichnung zwölf durch parallele Linien verbundene Sterne der Europa-Flagge, sowie je nach Münzgruppe variierende Landkarten Europas. Die Rückseiten wurden von jedem Land individuell mit eigenen Motiven gestaltet. So zeigen die griechischen Euromünzen bei den kleinen Werten von 1, 2 und 5 Cent Schiffe aus verschiedenen Epochen, auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sind berühmte Persönlichkeiten Griechenlands abgebildet und die 1- und 2-Euro-Stücke zeigen Motive der griechischen Mythologie. Ebenso ist der jeweilige Nennwert nochmals in griechischer Schrift abgebildet.
1 Cent-Münze: Athener Trieme Das grösste seegängige Kriegsschiff der Antike hatte beidseitig je drei übereinander angeordnete Reihen von insgesamt 170 Rudern und vorne am Bug in der Wasserlinie einen Rammsporn. Das Schiff verkörpert die Stärke der antiken Demokratie.
2 Cent-Münze: Korvette Bei diesem voll getakelten Marine-Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert befanden sich im Gegensatz zur Fregatte die Geschütze ausschliesslich auf dem Oberdeck. Das Kriegsschiff wurde vor allem im griechischen Befreiungskampf gegen die Türken (1821-1827) eingesetzt und ist das Symbol der wehrhaften griechischen Seefahrernation.
5 Cent-Münze: Tankschiff Tankschiffe können bis zu 500.000 Tonnen Ladung aufnehmen und dienen hauptsächlich dem Transport von flüssigen Gütern wie Öl, Gas oder Chemikalien. Dieses Motiv eines modernen Hochseetankers symbolisiert die weltoffene Tradition und den Unternehmergeist der modernen griechischen Reederei-Seeschifffahrt.
10 Cent-Münze: Rigas Velestinlis-Feräos (1757-1798) Der Vorkämpfer und Vordenker der griechischen Aufklärung hatte die Vision einer Balkankonföderation zur Befreiung von der osmanischen Herrschaft. Er wurde aber in Triest von den Österreichern verhaftet und dem türkischen Kommandanten von Belgrad ausgeliefert, der ihn hinrichten liess.
20 Cent-Münze: Ioannis Kapodistrias (1776-1831) Nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg (1821-1827) wurde der Graf, der als einer der führenden Landes- und Europapolitiker galt, erster Staatspräsident (1830-1831). Er bereitete Griechenland den Weg in die Moderne bis zu seiner Ermordung 1831.
50 Cent-Münze: Eleftherios Venizelos (1864-1936) Der auf Kreta geborene Politiker machte sich als Diplomat und Sozialreformer verdient und gilt als einer der berühmtesten Persönlichkeiten des Landes. Er vollzog für Kreta den Anschluss an Griechenland und wurde 1910 erster Ministerpräsident., wobei er wesentlich zur Modernisierung des griechischen Staates und zur Befreiung Nordgriechenlands und der ägäischen Inseln beitrug.
1 Euro-Münze: Eule Das Motiv zeigt das Wappentier Athens auf einer antiken 4-Drachmen-Münze aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, die zu den ältesten Geldstücken der Welt zählt. Die Eule war in der griechischen Mythologie der Begleiter der Athene, Schutzgöttin Athens und der Wissenschaften. Seit dieser Zeit gilt der Nachtvogel als Sinnbild der Weisheit.
2 Euro-Münze: Entführung der Europa Die Szene aus der griechischen Mythologie stammt aus einem Mosaik in Sparta und zeigt Zeus, der in Gestalt eines Stiers Europa, die Tochter des phönikischen Königs Agenor und seiner Frau Telephassa, entführt. Wegen ihr verwandelte sich Zeus in einen weissen Stier und verführte sie. Die Darstellung der Europa symbolisiert den Namen und steht zugleich für die Wurzeln des Kontinents.
Auch die 2-Euro-Gedenkmünze ist gültiges Zahlungsmittel in allen teilnehmenden Euro-Ländern. Allerdings ist diese Münze nur 2004 mit einer limitierten Auflage von 50 Millionen Stück geprägt worden und wird wie alle mittlerweile erscheinenden 2-Euro-Gedenkmünzen auch nicht mehr nachgeprägt. Daher ist sie inzwischen nur noch sehr selten zu finden, zumal mehrere Millionen Exemplare als begehrte schöne Souvenirs der damaligen Olympia-Besucher und Griechenland-Urlauber in alle Welt mitgenommen worden sind.
Die Beschriftung kennzeichnet das jeweilige Ausgabeland und lautet auf Griechisch: "ΣΥΝΘΗΚΗ ΤΗΣ ΡΩΜΗΣ", "50 ΧΡΟΝΙΑ", "ΕΥΡΩΠΗ" und "EΛΛHNIKH ΔHMOKPATIA". Die Vorderseite der Münze ist ebenfalls wieder identisch mit allen europäischen 2-Euro-Münzen des normalen Umlaufgeldes.
Es zeigt den Euro als geschichtsträchtiges Symbol: Die Handelsbeziehungen zwischen den Menschen haben sich vom prähistorischen Tauschhandel (angedeutet durch die willentlich "primitive" Gestaltung des Motivs) bis hin zur Wirtschafts- und Währungsunion entwickelt. Der griechische Entwurf wurde 2008 durch eine europaweite Abstimmung im Internet aus 5 verschiedenen Vorschlägen gewählt.
Sprache und Schrift
Das Neugriechisch mit seinem eigenen Alphabet hat sich aus dem Altgriechischen entwickelt, der ältesten einheitlich geschriebenen Sprache Europas, die im klassischen Altertum einige Jahrhunderte vor der Lateinischen Schrift des Römischen Reiches in allen Gebieten Griechenlands gesprochen und geschrieben wurde.
Die griechische Sprache ist ein Abkömmling der indogermanischen Ursprache, deren Vokale im Griechischen ziemlich unverändert erhalten sind. Der Wortschatz hat in seiner Entwicklung einige fremde Bestandteile aufgenommen, in ältester Zeit von den Pelasgern, den Ureinwohnern Griechenlands, später dann aus den Sprachen der Phöniker, Perser, Ägypter und Römer. Nach der Besiedlung Griechenlands und der Inseln verbreitete sich die griechische Sprache in mehreren Vorstössen sehr schnell über ein weites Gebiet, in der griechische Städte inmitten anderssprachiger Länder lagen, nördlich bis zur Krim, östlich bis nach Indien, südlich durch ganz Ägypten und westlich bis nach Malaga in Spanien. Die Altgriechische Sprache gliederte sich in lokale Dialekte: Äolisch, Arkadisch-Kyprisch, Ionisch-Attisch, das später in das vorwiegend im Kolonialgebiet gesprochene Ionisch und das Attische als Mundart von Athen zerfiel, und Westgriechisch, geteilt in Nordwestgriechisch und Dorisch, das besonders als Sprache Spartas (Lakonisch), der Insel Kretas und der Kolonialgebiete Tarent und Syrakus an Bedeutung gewann. In der Literatur wurden Dorisch, Ionisch und Attisch in Poesie und Prosa verwendet, während sich Äolisch nur auf Dichtung beschränkte. Das bis zum 5. Jahrhundert n.Chr. gesprochene Altgriechisch, das uns aus literarischen Überlieferungen seit Homer bekannt ist, änderte sich während der Zeit des Byzantinischen Reiches zur Byzantinischen Sprache, dem sogenannten Mittelgriechisch, und wurde schliesslich im 15. Jahrhundert zum Neugriechisch, das bis heute gesprochen wird. Obwohl das heutige Neugriechisch sich wesentlich vom Altgriechisch unterscheidet, so ist doch die Zahl jener Worte, die seit den Zeiten Homers immer noch unverändert geschrieben werden, erstaunlich gross. Die neugriechische Sprache wiederum unterschied sich in die Dhimotiki, der Volks- und Umgangssprache und in die Katharevoussa, der Amts- und Schriftsprache, in der früher alle amtlichen Bekanntmachungen, Hinweisschilder, Fahrpläne usw. geschrieben wurden. Seit der Sprachreform 1975 hat sich aber die Dhimotiki als offizielle Sprachversion des Neugriechisch durchgesetzt und wird auch nur noch ausschliesslich in der Literatur und den Medien verwendet. Das griechische Alphabet wurde im 11. Jahrhundert vor Christus aus der Phönikischen Schrift, die ebenfalls nur 22 Buchstaben hatte, weiterentwickelt und von den Griechen ergänzt und verändert. Es hat heute 24 einzelne Buchstaben und 12 Buchstabenkombinationen, um weitere Laute darzustellen.
Für die Umschrift der griechischen Buchstaben in das lateinische Alphabet gibt es keine allgemein gültigen Richtlinien. Es wird hier eine Transliterationstabelle verwendet, die auch von der griechischen Regierung und international von der UNO benutzt wird.
Die Silbe eines Wortes, die betont wird, ist durch einen Akzent ( ´ ) über dem Vokal gekennzeichnet. Die richtige Betonung und Aussprache ist wichtig, da unter Umständen das Wort nicht verstanden wird oder eine ganz andere Bedeutung erhält.
Autokennzeichen
Die Kennzeichen der griechischen Fahrzeuge sind weiss mit schwarzer Aufschrift aus Buchstaben und Zahlen, sowie einer schmalen schwarzen Umrandung. Am linken Rand ist wie bei allen neuen europäischen Kennzeichen die blaue Fläche der Europaflagge mit dem gelben Sternenkranz und das griechische Nationalitätskennzeichen GR. Die Kennzeichen bestehen aus drei Buchstaben, gefolgt von einer vierstelligen Zahlenkombination (auch dreistellig bei Motorradkennzeichen). Buchstaben- und Zahlenblock werden durch einen Bindestrich getrennt. Bei den Kombinationen werden nur solche Buchstaben verwendet, die sowohl im griechischen als auch im lateinischen Alphabet vorkommen, dies sind A, B, E, H, I, K, M, N, O, P, T, X, Y, Z.. Die ersten beiden Buchstaben geben Aufschluss über die Herkunft des Fahrzeugs, sie zeigen den Distrikt an, in dem das Fahrzeug gemeldet ist. In der Regel werden sie dem Namen der jeweiligen Verwaltungshauptstadt in der griechischen Schreibweise entnommen, wie beispielswiese XNA für Chania ( XANIA ). Ausnahmen sind hierbei jedoch die Hauptstadt Athen und die zweitgrösste Stadt Thessaloniki, in denen aufgrund der Vielzahl zugelassener Fahrzeuge nur der erste Buchstabe auf die Stadt hindeutet, wobei Athen den Buchstaben Y und seit den letzten Jahren auch Z und I verwendet, da diese Buchstaben sonst von keinem anderen Distrikt verwendet werden, ausser ZA, dass für Zakynthos und IN, dass für Ioannina steht. In der nachfolgenden Liste sind die ersten Buchstaben der Kennzeichen und die Namen der dazugehörigen Distrikte, bzw. der Verwaltungshauptstadt in Klammern angegeben:
Auch Chania und Iraklion haben inzwischen zu viele Zulassungen, so dass auch hier jetzt der zweite Buchstabe, wie am Beispiel von Athen, in den nächsten Jahren entsprechend weitergeführt wird. Ausnahmen bilden dabei auch wieder die Kombinationen, die bereits von anderen Distrikten besetzt sind, wie im Fall von Chania XA (Chalkis), XI (Chios), XK (Chalkidiki) und von Iraklion HM (Imadia), HN (Igoumenitsa).
Eine druckfähige Version (10 A4-Seiten) bekommen Sie hier als PDF-Datei zum Download (285 kb)
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