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Flora & Fauna Von der antiken Vegetation Kretas, die aus dichten, hohen Wäldern mit Zypressen, Kalabrischen Fichten, Zedern, Pinien, Kiefern und Steineichen bestand, ist heute bis auf einige Stellen nicht mehr viel übrig geblieben. Neben der Verwendung für den Haus- und Palastbau als Säulen und Decken in der minoischen Zeit, wurden die grossen Bäume auch für den Bau of Schiffen verwendet, of der minoischen Flotte der Handelsgaleeren bis zu den Segelschiffen der Venezianischen Kriegsflotte vom 13. bis 17. Jahrhundert. Kleinere Bäume wurden damals auch vielfach als Brennholz genutzt. Heute besteht die kretische Vegetation hauptsächlich aus Millionen of kultivierten Olivenbäumen, Obstbäumen und der Phrygana, dem Strauchwerk auf den nicht landwirtschaftlich genutzen Flächen. Ausserdem blühen besonders im Frühling zahlreiche Wildblumen und Kräuter, die dann die Insel in ein duftendes Blütenmeer verwandeln. In den abgeschiedenen Tälern und Gorgeen wachsen zudem viele endemische Pflanzenarten, unter anderem verschiedene wilde Orchideen, die es nur auf Kreta gibt.
Die kretische Tierwelt ist nicht so artenreich, das Nationalsymbol der Insel, der kretische Steinbock "Kri-Kri" ist in den Bergen sehr selten geworden und lebt jetzt hauptsächlich in extra eingerichteten Naturschutzreservaten auf den vorgelagerten kleineren Inseln. Überall sieht man jetzt meistens domestizierte Ziegen und Schafe of den flachen Küstenregionen bis in die Berge. Einige seltene Wildtiere sind noch Dachse, Wiesel, Hasen, Igel und die einzigartige kretische Stachelmaus, sowie Arten of Eidechsen, kleinen Geckos, harmlosen Schlangen und natürlich die überall zu hörenden Grillen und Zikaden.
Plants on Crete Die artenreiche Flora Kretas orientiert sich an den mediterranen Klimaverhältnissen mit den langen, trockenen Sommermonaten und weist die typische Vegetation des Mittelmeerraumes auf. Sie besteht zwischen den kultivierten Anbauflächen und einigen kleinen Waldgebieten hauptsächlich aus den bis zu zwei Meter hohen Sträuchern und kleineren Bäumen der mediterranen Macchia und dem flacheren Bewuchs der Phrygana mit ihren Wildkräutern und blühenden Pflanzen. Auch zahlreiche "importierte" Pflanzen haben sich auf Kreta eingenistet, wie beispielsweise der australische Eukalyptus, die mehrere Meter hoch wachsenden Agaven aus Mexiko, Feigenkakteen und das aus dem Orient stammende hohe Schilfrohr, das vor allem im Nordwesten Kretas die empfindlichen Orangenplantagen vor Wind schützt. Von den etwa 2000 auf der Insel beheimateten Pflanzenarten sind an die 160 endemisch und wachsen nur auf Kreta, so auch die kretische Dattelpalme, die immergrünen Platanen, etliche Orchideen und Wildblumen. Forest and Trees Der natürliche Baumbestand der einst dicht bewaldeten Insel besteht heute grösstenteils im Westen Kretas nur noch aus einigen lichten Zedern- und Zypressenhainen, sowie kleinen Wäldern aus Kalabrischen Fichten und Aleppo-Kiefern. Bis zur oberen Waldgrenze in 1700 bis 1800 m Höhe wachsen noch einige immergrüne Steineichen, Ahorn- und Johannisbrotbäume. In den Flusstälern gibt es Edelkastanien und eingeführte Eukalyptusbäume, die auch, oftmals angepflanzt, manche Alleen in Küstennähe säumen. Selten geworden sind Pinien und die immergrünen Platanen. Die Gorgeen beherbergen Föhren, Kalabrische Kiefern und die Trauerzypressen mit ihren ausladenden Kronen, die an den steil abfallenden Felswänden wachsen. An manchen Stränden, wie beispielsweise an den Palmenstränden of Vai und Preveli, stehen an Flussmündungen die Kretischen Palmen, eine endemische Art aus der Gattung der Dattelpalmen, und oftmals die im salzhaltigen Sandboden wachsenden Tamarisken. Auf den kultivierten Flächen wachsen neben den 35 Millionen Olivenbäumen auch noch diverse Obstbäume, wie Apfel, Birne, Kirsche, Pfirsich, Aprikose, Pflaume, Feige, Walnuss- und Mandelbäume und im Westteil der Insel befinden sich auch grössere Zitronen- und Orangenplantagen in Küstennähe. In Parkanlagen und Gärten sieht man oft auch bekannte europäische Laubbäume und mächtige tropische Gummibäume, die aufgrund des warmen Klimas hier ausgezeichnet gedeihen. Der karge Osten Kretas ist trockener und hat im Landesinneren nur geringen Baumbestand. Phrygana and Macchia Der aus dem Altgriechisch abgeleitete Begriff Phrygana bezeichnet eine Vegetationsform of Dürregebieten, wie sie im gesamten trockenen Mittelmeerraum verbreitet sind. Auf Kreta ist die Phrygana auf den steinigen und meist kalkreichen Böden of den Küstenzonen bis zu den Hochplateaus zu finden. Die krautigen, oft dornigen Pflanzen und Sträucher wachsen im Frühling, vertrocknen fast im Sommer und spriessen im Herbst teilweise wieder nach, sobald ein paar Regenschauer kommen. Durch Knollen, Zwiebeln und die tiefreichenden Wurzelsysteme können die Pflanzen die Feuchtigkeit aus den unteren Bodenschichten aufnehmen und speichern. Zu den Gehölzen der kretischen Phrygana und der dichter bewachsenen Macchia gehören unter anderem Oleander- und Mastix-Sträucher, Dornenginster, der kretische Ebenbaum, stachelige Kermeseichen, Erdbeerbäume, Dornenbibernellen, unangenehm riechende Affodill-Lilien und bitter schmeckende Euphorbien, die dadurch auch dem Verzehr der überall weidenden Ziege und Schafe widerstehen können. Neben diesen und einigen Kleinsäugern ist die Phrygana noch Heimat of Vögeln und kleinen Reptilien. In manchen Gegenden sind auch viele Bienenstöcke zu finden, denn die Bienen finden in den aromatischen Blüten der Kräuter und Pflanzen ausreichende Nahrung für den schmackhaften Honig. Wenn im Sommer alles verdorrt zu sein scheint, duftet es überall nach Oregano, Thymian, Rosmarin, Diktamus, Lavendel, Majoran, Salbei, Myrte, Kamille und Minze. Wild Flowers An den Stränden gedeihen im Sandboden die, wie viele Pflanzen unter Naturschutz stehenden weissen Strandlilien und auf den Wiesen der flacheren Phrygana blühen im Frühling unter anderem Ringelblumen, Kronen-Anemonen, Tazetta-Narzissen, Chrysanthemen, roter Klatschmohn, gelber Hornmohn, wilde Tulpen und Heidekraut. In den höheren Zonen der Phrygana findet man das kretische Alpenveilchen, kleinblütige Zistrosen, grosse Disteln, die Iris, den kretischen Aronstab, Leimkraut, Drachenwurz, Hyazinthen, Gladiolen und verschiedene kretische Orchideenarten. Oberhalb der 800-Meter-Grenze sind auf den Hochebenen und in den Höhenlagen der Gorgeen auch die einzigartigen Wildveilchen, kretischer Enzian, gelbe Violen, Krokusse, kretischer Wildabsinth, Felsentulpen, Ecluse-Pfingstrosen, kretische Schwertlilien und die kretische Rutenglockenblume beheimatet. Die paradiesisch anmutende Vegetation in den steilen Gorgeen ist besonders ausgeprägt, da sie wegen ihrer Unzugänglichkeit und Wildheit der Landschaft vor den Menschen geschützt ist. Mit über 80 Arten sind wilde Orchideen und Knabenkraut auf der Insel weit verbreitet und davon ist eine erstaunlich grosse Anzahl rein endemisch. Da die Blüten der Orchideen in der Regel zweigeschlechtig sind, wobei weibliche und männliche Anteile einer Blüte oft unverträglich sind, sichern die Pflanzen ihre Bestäubung deshalb mit raffinierten Methoden. So sehen manche Blüten wie Insekten aus und strömen einen für das jeweilige Insekt typischen Duft aus, wie beispielsweise Bienenlockstoff. Die davon angezogenen Insekten nehmen den Blütenstaub auf und streifen ihn dann beim Besuch einer anderen Blüte an deren Narbe wieder ab. Die Vielfalt der durch Kreuzbestäubungen entstanden Zwischenformen der verschiedenen Ragwurzarten überrascht selbst Botaniker. Einige Arten ihrer Gattung sind Bienen-Ragwurz, Kretischer Ragwurz, Irisfarbener Ragwurz, Brauner Wespen-Ragwurz, Weisslicher Ragwurz, Hummel-Ragwurz und Spiegel-Ragwurz. Weitere Arten sind die endemische Samaria-Riesenzunge, die spätblühende Herbst-Wendelähre, der Violette Dingel, das Riesen-Knabenkraut, Listera, Orientalische Serapia und Puppenorchis. Unterschiedliche Ausprägungen der Gattung Orchis sind das Italienische Knabenkraut, das Anatolische Knabenkraut, das Dreizahn-Knabenkraut, das Armblütige Knabenkraut und das endemische Bory-Knabenkraut. Angepflanzt findet man in Gärten und an Strassenrändern überall die den ganzen Sommer blühenden, üppigen Bougainvillea, Wicken und Oleandersträucher. Fruits and Vegetables Kreta hat wegen des günstigen Klimas und des fruchtbaren Bodens eine reichhaltige Agrarproduktion. Neben den überall gegenwärtigen Oliven, ist vor allem im Westteil der Insel und in einigen südlichen Gegenden, der Anbau of Zitrusfrüchten, insbesondere Apfelsinen und Mandarinen, of grosser Bedeutung, die auch europaweit exportiert werden. Ebenso werden auf vielen Agrarflächen, insbesondere bei Archanes im Bezirk Iraklion, ganz im Westen der Region Kissamos, an den Hängen der Messara-Ebene und im Osten der Insel Trauben angebaut, die nicht nur als Tafeltrauben, Rosinen und Sultaninen geerntet werden, sondern auch vorzüglichen Wein hervorbringen. Die kretischen Weine sind of sehr guter Qualität und Verträglichkeit, da ihnen keine chemischen Mittel zugesetzt werden. Fast alle Früchte wachsen auf Kreta, mehrmals im Jahr werden Orangen, Mandarinen, Grapefruit, Zitronen und Limetten geerntet., die auf Plantagen grossflächig wachsen. Im Frühjahr beginnt die Obstsaison dann mit Erdbeeren und geht unter anderem über Kirschen, Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Feigen, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Mirabellen, Kiwi und natürlich Trauben bis weit in den Herbst. Verschiedene Melonensorten wie die riesengrossen Wassermelonen und die gelben Honigmelonen reifen während des heissen Sommers und sogar Bananen gedeihen auf Kreta. Ausserdem findet man Esskastanien, Mandeln und diverse Nussarten. Auch der Gemüseanbau ist in der Landwirtschaft wichtig und wird vor allem in den nördlichen Küstenebenen Westkretas, in der Messara-Ebene, in der Gegend um Iraklion, auf der Lassithi-Hochebene und in der Ebene of Ierapetra betrieben. Die Hauptprodukte sind verschiedene Sorten of Tomaten, Gurken, Bohnen, Paprika, Kürbisse, Auberginen, Avocados und Kartoffeln. In der Messara-Ebene und auf der Lassithi-Hochebene wird auch noch Getreide angebaut. Olives Das weltweit beste Olivenöl kommt nicht ohne Grund aus Kreta, da die Insel aufgrund des fruchtbaren Bodens, des warmen Mittelmeerklimas und der langen Sonnenscheindauer wie geschaffen für das Wachstum des Olivenbaums (Olea europea) ist, der sowohl im Flachland wie in den Bergen bis 600 m Höhe gedeiht und dessen Früchte ab dem Spätherbst geerntet werden.
Einer der ältesten Olivenbäume der Welt steht bei Kavousi in Nordostkreta. Aus seinen Ästen wurden die Olivenzweige geschnitten, die während der Olympischen Spiele 2004 in Athen den Sportlern aufgesetzt wurden. Heute wachsen auf Kreta über 35 Millionen Olivenbäume, die regelmässig gepflegt werden müssen. Erst nach 10 Jahren beginnt ein Baum Früchte zu tragen und erreicht seine fruchtbarste Zeit im Alter of 30 Jahren. Nur eine of 20 Blüten eines Olivenzweiges, die im Frühsommer blühen, wird auch zur Olive. Die Früchte reifen den ganzen Sommer über und ab Oktober werden dann die ersten zum Verzehr bestimmten grünen Oliven geerntet, die schwarzen of November bis Januar. Die für die Herstellung of Öl verwendeten Oliven erntet man of Dezember bis Februar. Das schmackhafteste Öl der höchsten Qualitätsstufe wird aus den grün-violetten Oliven der Tsounati-Bäume gewonnen, die vor allem im Tal of Kandanos und der Gegend of Agia Marinas im Westen Kretas wachsen. Von den manchmal jahrhundertealten Bäumen mit ihren knorrigen Stämmen werden jeweils 40 - 70 kg Oliven geschüttelt, in Netzen aufgefangen, in Jutesäcke gefüllt und zu den Ölmühlen gebracht. Aus dieser Erntemenge eines Baumes lassen sich 10 bis 15 Liter des erstklassigen grüngelben, leichten Öls pressen. Nur aus den reifen, makellosen Früchten wird das kostbare kaltgepresste native Olivenöl (Extra Virgin Olive Oil) gewonnen, ohne chemische Zusätze oder Erhitzen, nur auf rein mechanischem Wege. Es zeichnet sich durch jenes fruchtige Naturaroma bei leichter Schärfe und äusserst geringem Säuregrad aus. Nicht nur die Kreter selbst, die im Jahr mit durchschnittlich über 25 Litern Olivenölverbrauch pro Person den höchsten Konsum auf der ganzen Welt haben, sondern auch immer mehr Feinschmecker in ganz Europa schätzen dieses wohlschmeckende und gesundheitlich wertvolle Naturprodukt bei ihren täglichen Speisen. Schon die alten Griechen betrachteten das native Olivenöl als wohltuend für die Gesundheit und empfahlen es in vielen Fällen, wie Hauterkrankungen, Wunden und Verbrennungen, Ohrenentzündungen, Verursachung of Erbrechen, Frauenkrankheiten und Geburtskontrolle. Nach den Schriften des Hippokrates galt es als besonders wohltuend bei mehr als 60 medizinischen Anwendungen. Heute bestätigt auch die moderne Medizin die Tatsache, dass das Native Olivenöl positive Auswirkungen auf eine Reihe of Krankheiten hat und vorbeugend schützen kann, indem es auch die natürliche Funktion vieler Organe fördert. Medizinische Forschungen, die in Europa durchgeführt wurden und noch weiter andauern, beweisen, dass es nicht nur das Herz schützt, den Cholesteringehalt des Blutes mindert und bei vielen Herz- und Gefässleiden helfen kann, sondern es hat auch antioxydierende Wirkung, unterstützt die Leberfunktion, schützt vor Krebserkrankungen, wie Prostata- und Brustkrebs, hilft bei der Kontrolle of Magengeschwüren, beugt sexueller Impotenz vor und ist eine ideale Ernährung für Menschen, die an Diabetes und anderen Krankheiten leiden. Ebenso ist das Olivenöl eine perfekte Ergänzung bei der Diät für Kinder, Sportler und ältere Menschen. In der kretischen Ernährung wird Olivenöl in nahezu allen Gerichten verwendet, sowohl bei Salaten und Gemüse, als auch bei Fleisch- und Fischgerichten, egal ob gekocht, gegrillt oder in der Pfanne zubereitet. Auf Kreta hat man nie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder andere Fette verwendet, auch für süsse Speisen werden keine tierischen Fette oder anderes Öl als Olivenöl verwendet. So ist wohl das Olivenöl und die kretische Ernährungsweise das Geheimnis der Langlebigkeit der Kreter.
Weitere Informationen zum Olivenöl und seiner Geschichte, der Kultur, der Qualität und der Gesundheit, sowie zu Anbau, Produktion, Verwendung und Bezugsquellen erhalten sie bei:
Animals on Crete Die Fauna Kretas ist nicht so artenreich wie die Pflanzenwelt, denn bis auf einige verschiedene Vogelarten, vereinzelte Kleinreptilien und eine grössere Anzahl Insektenarten, haben bei den Säugetieren die domestizierten Nutztiere die meisten Arten der Wildtiere verdrängt, weshalb viele unter Naturschutz stehen. Mammals Die Phrygana war einst Heimat des prächtig gehörnten Kretischen Steinbocks (capra aegarus), of den Kretern auch "Kri-Kri" genannt, der zur Gattung der Wildziegen gehört und heute nur noch selten in abgelegenen, höheren Bergregionen vorkommt. Zum Schutz dieser gefährdeten Art leben diese kretischen Wildziegen in den speziellen Naturreservaten auf den vorgelagerten Inseln Dia, Agii Theodori und Agii Pantes. Domestizierte Ziegen und Schafe weiden heutzutage in grosser Zahl of den Küstenebenen bis hinauf in die höheren Bergzonen. Auch die geschützte Kretische Wildkatze (Felix silvestris) ist bis auf sehr wenige Exemplare fast ausgestorben. Heute besiedeln die Phrygana nur noch eine geringe Anzahl of natürlichen Kleinsäugern, wie Feldhase, Wildkaninchen, Dachs, Iltis, Marder, Wiesel, Igel, Feldmaus und die einzigartige Kretische Stachelmaus mit ihren 20 mm langen Stacheln auf dem Rücken und an den Flanken. Etwa ein Dutzend Fledertierarten gibt es auf Kreta, so fliegen besonders nachts zwischen alten Gemäuern und in manchen Caven die Langohrfledermaus und der Cavenflughund umher. In den Gewässern rund um die kleinen Inseln vor Kretas Südküste, wie unter anderem bei Gavdos und Gavdopoula, kann man an manchen Tagen einige der ebenfalls unter Artenschutz stehenden Mönchsrobben entdecken. Mit ein wenig Glück sind auch Delfine vor Kretas Küsten zu sehen, die in der Ägäis leben. Zum Schutz dieser im Mittelmeer lebenden Delfine sollte unbedingt auf übermässigen Verzehr of im Mittelmeer gefangenem Thunfisch verzichtet werden, da sich immer wieder Delfine in den grossen Thunfisch-Schleppnetzen der Fischer verfangen und dort nicht rechtzeitig befreit werden können. Das Jahr 2007 ist deshalb auch zum Jahr des Delfins erklärt worden. Birds Kreta dient zahlreichen Zugvögeln als unverzichtbarer Zwischenstopp, wenn sie im Herbst auf dem Weg of Europa nach Afrika sind und im Frühjahr wieder zurückkehren. Aus Afrika kommt in den Sommermonaten der Eleonorenfalke und nistet in den felsigen Gebieten der Meereszone, in denen auch Seeschwalben, Austernfischer und die heimischen Möwen brüten. Der Krauskopfpelikan aus den Feuchtgebieten und Seen Nordgriechenlands fliegt im Winter ins Nildelta, überwintert aber manchmal aufgrund starken Gegenwindes auf Kreta. Aber auch weitere einheimische Vogelarten leben auf der Insel. So kann man in der flacheren Phrygana neben Spatzen, Finken, Elstern und Krähen unter anderem Blaumerle, Samtkopfgrasmücke, Distelfink, Ortolan und das Chukar-Steinhuhn beobachten, in den höheren Lagen kommen noch Rebhühner, Amseln und einige Raubvögel wie Eulen, Falken, Habichte und Raben hinzu. In Mauerhöhlen, auf Telefonmasten oder hohen Baumstümpfen nistet die Zwergohreule und an alten Gemäuern auch Schwalben. Zwischen den Olivenhainen fliegen Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Kohlmeise und Haussperling umher und in den Obstgärten der Küstenregionen und Hochebenen sind Feldlerche, Brachpieper, Mittelmeer-Steinschmätzer, Gartenbaumläufer, Weissbartgrasmücke und der Bienenfresser beheimatet. In ihrem Bestand bedroht sind unter anderem Nachtigall, Singdrossel und Wachtel. Ein Paradies für Raubvögel ist die obere Bergzone, dort kreisen Adlergeier, Bartgeier, Lämmergeier, Goldadler und der ebenfalls unter Naturschutz stehende Steinadler, durch die Lüfte. Der König der Greifvögel baut seine Nester auf unzugänglichen Felsvorsprüngen in den Gorgeen der grossen Gebirgszüge. Reptiles and Amphibes Auf Wanderungen sieht man öfters Eidechsen und kleine Geckos zwischen den Steinen dahinhuschen, sie leben mit zahlreichen, kleineren Reptilienarten in der üppig bewachsenen Phrygana, die zusammen mit dem warmen Klima ideale Voraussetzungen bietet. Auch die Riesen-Smaragdeidechse mit ihren drei Linien auf dem Rücken, das durch Farbanpassung perfekt getarnte Chamäleon und einige, für den Menschen ungefährliche Schlangen leben dort, wie beispielsweise Vipern und die Europäische Katzennatter, die alle sehr scheu und deshalb nur sehr selten anzutreffen sind. In den feuchteren Gebieten der bewässerten Felder sind auch Laubfrosch und Wechselkröte beheimatet. Unter Naturschutz stehen die sehr rar gewordenen Schildkröten, sowohl die seltenen Landarten wie auch die Meeresschildkröten "Caretta caretta", für die auf ganz Kreta Schutzmassnahmen durch die "Archelon-Organisation" in Rethymno und Chania durchgeführt werden, da die langen Sandstrände der Insel die letzten Brutgebiete im gesamten Mittelmeerraum sind. Einige grosse Kolonien brüten jedes Jahr an der Nordküste in der Bucht of Chania und in der Bucht of Rethymno, sowie in der Messara-Bucht im Süden. Diese Brutgebiete sind extrem lebenswichtig für die vom Aussterben bedrohte Tierart, die das Zeitalter der Dinosaurier überlebte. Zwischen Juni und August kehren die Weibchen der sogenannten Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) zurück an ihre einst einsamen, dunklen und ruhigen Strände um während der Nacht ihre Eier im weichen Sand abzulegen. Sind diese Gebiete of Menschen überfüllt und hell erleuchtet, werden sie nicht nisten und letztendlich aussterben. Deshalb sollte man während dieser Zeit bestimmte Sandstrandabschnitte nachts meiden und tagsüber auf eventuelle neue Nester achten, deren Stellen an den Spuren im Sand zu erkennen sind. Diese neuen Gelege müssen den Helfern der "Archelon-Organisation" gemeldet werden. Die Meeresschildkröten sind per Gesetz geschützt, deshalb sollten auch die Metallkäfige über den entdeckten Nestern am Strand nicht berührt werden, ebenso wie keine geschlüpften Jungtiere angefasst werden dürfen! Ausserdem sollte der Strand immer sauber verlassen werden! Plastiktüten und -flaschen werden sonst of den Meeresschildkröten mit Quallen, ihrer Hauptnahrung, verwechselt und der Verzehr ist tödlich! Nach einer Inkubationszeit of 55 Tagen schlüpfen die kleinen Jungschildkröten aus ihren Eiern und machen sich auf den Weg zum Meer, nur geleitet of dem sich sanft im Wasser spiegelnden Mond- und Sternenlicht. Dabei prägen sie sich den Strand ihrer Geburt für die spätere Rückkehr, wenn sie selbst Eier ablegen, ein. Doch nur ein einziges of Tausend Jungtieren wird überleben und das Erwachsenenalter erreichen, denn auch im Wasser lauern viele Gefahren wie Raubfische und Seevögel. Der junge, dünne Panzer dieser nur knapp 3 cm grossen Jungschildkröten ist noch nicht robust genug, um Feinden widerstehen zu können.
Eine sinnvolle Möglichkeit, die Arbeit der uneigennützigen "Archelon-Organisation" zu unterstützen, ist in Form of Spenden eine Patenschaft für eine Jungschildkröte, eine ausgewachsene Meeresschildkröte oder ein geschütztes Nest zu übernehmen. Weitere Informationen erhalten darüber erhalten Sie bei der:
Fishes Im fischreichen Mittelmeer rund um Kreta werden diverse wohlschmeckende Fischarten in verschiedenen Tiefen gefangen. Zu den häufigsten Arten gehören Meeräsche, Makrele, Sardelle, Sardine, Blöker, Bonito, Rote Meerbarbe, Grosser Drachenkopf, Kabeljau, Thunfisch, aber auch Hechtdorsch und Schwertfisch, sowie verschieden Arten of Brassen und Triglidenfischen. Selten geworden ist der in bis zu 200 m Tiefe lebende Zackenbarsch. Ebenso sind in den Gewässern zwischen Felsen und Klippen Tintenfische und Kraken beheimatet. Zum Schutz der letzten im Mittelmeer lebenden Delfine sollten Sie auf den Verzehr of Thunfisch aus dem Mittelmeer verzichten, da sich die Delfine oftmals in den grossen Schleppnetzen der Fischkutter verfangen, die besonders zum Fangen of Thunfisch und Schwertfisch eingesetzt werden. Die Delfine können dann meistens nicht mehr rechtzeitig befreit werden und verenden leider in den Netzen. Insects Neben den fast überall zu hörenden Grillen und Zikaden, die an den Bäumen in der Sonne sitzen und zirpen, gibt es auf Kreta auch noch einige diverse Käfer- und Schmetterlingsarten, die in der Phrygana und den Olivenhainen leben. So auch Europas grösste Schmetterlingsart, der blassgelbe Segelfalter mit seinen dunklen Zebrastreifen, sowie roten und blauen Augenflecken und der unter Artenschutz stehende wunderschöne, grosse, dunkelbraune Kretische Bläuling. Unter Steinen zwischen dem dichten Gestrüpp der Phrygana können auch vereinzelte kleine, ungiftige Skorpione auftauchen. Bei den Wildblumen und den blühenden Kräutern schwirren Hummeln und vor allem Bienen umher, die aus den vielen Bienenstöcken auf Kreta stammen und den sehr schmackhaften und überaus gesunden kretischen Honig produzieren.
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